Business-Digitalisierung sollte kein IT-Projekt sein

Jedes Unternehmen will digitalisieren, aber die meisten scheitern

In den letzten Jahren hat sich in der Welt viel verändert, aber eines ist gleichgeblieben: Digitalisierung und digitale Transformation bleiben die heißesten Megatrends der Geschäftswelt.

In der Zwischenzeit sollte jedes Unternehmen das enorme Potenzial erkannt haben, das in der Nutzung digitaler Tools für sein Business steckt, und auch die Konsequenzen verstehen, die sich ergeben, wenn man nicht in diese Tools investiert - man riskiert, seinen Wettbewerbsvorteil zu verlieren. Aus diesem Grund ist es leicht zu verstehen, warum die Worte "Digitalisierung" und "digitale Transformation" in der Strategie so ziemlich aller börsennotierten Unternehmen der Welt zu finden sind.

Alle wollen also digital werden - das ist großartig.

Gleichzeitig scheitern 84 % der Initiativen zur digitalen Transformation – das ist verheerend.

Das Ziel ist in Sicht, aber der Weg dorthin ist die eigentliche Herausforderung

Wie kann es sein, dass mehr als 4 von 5 Initiativen zur digitalen Transformation auf die eine oder andere Weise scheitern?

Unserer Erfahrung nach liegt das Problem nicht darin, dass die Unternehmen nicht wüssten, was sie wollen. Bei den meisten Digitalisierungsinitiativen sind die Ziele recht klar und drehen sich in der Regel um die Verbesserung der End-to-End-Transparenz, datengestützte Entscheidungsfindung und effektive Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Die eigentliche Herausforderung scheint darin zu bestehen, diese Ziele zu erreichen und die Initiativen in tatsächliche Lösungen umzusetzen. Nur 35 % der Digitalisierungsprojekte halten ihr ursprüngliches Budget und ihren Zeitplan ein, während die durchschnittliche Zeit bis zur Markteinführung etwa 1 bis 2 Jahre beträgt.

Digitalisierung sollte kein IT-Projekt sein

Es scheint also eine massive Diskrepanz zwischen dem zu geben, was Unternehmen glauben zu tun, und dem, was sie tatsächlich tun. Alle wollen digital werden, Spitzentechnologien nutzen und moderne Lösungen implementieren, aber die meisten enden mit der Verwaltung herkömmlicher IT-Projekte. Das Ziel und der Weg dorthin stimmen einfach nicht überein.

Was als innovative, vom Unternehmen geleitete Initiative zur digitalen Transformation beginnt, endet oft als ein weiteres, von der IT-Abteilung verwaltetes IT-Projekt im Stil eines Wasserfallprojektes. Der Fokus verlagert sich vom Geschäft auf die technische Umsetzung, und die ursprünglichen Ziele werden unter dem komplexen und anstrengenden Projektmanagement begraben. In Kombination mit anderen Faktoren wie Cybersicherheit und Integrationsproblemen entsteht ein unüberschaubares Minenfeld von Risiken und Bedenken, durch das die Entscheidungsträger des Unternehmens navigieren müssen.

Gleiche alte Werkzeuge, gleiche alte Ergebnisse

Einer der Hauptgründe, warum so viele Unternehmen in langwierigen IT-Projekten stecken bleiben, ist die Wahl der richtigen Werkzeuge.

Bei der modernen Unternehmensdigitalisierung geht es vor allem um den nahtlosen Datenaustausch und die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten in der Wertschöpfungskette - sowohl intern als auch extern. Dennoch versuchen viele Unternehmen, diese Lösungen mit herkömmlichen IT-Tools wie ERP-Systemen aufzubauen, die hauptsächlich für interne Prozesse entwickelt wurden. Dies ist ein grundlegend falscher Ansatz, der in Zukunft zu noch größeren Herausforderungen führen kann.

Wenn es sich bei den verwendeten Werkzeugen um dieselben handelt, mit denen die Unternehmen in den letzten 30 Jahren gearbeitet haben, ist es nur natürlich, auch die entsprechenden Arbeitsmethoden zu übernehmen, die für diese Werkzeuge konzipiert wurden. Dieser Ansatz ist gefährlich, da sich beide Hälften der Gleichung gegenseitig befruchten. Ehe man sich versieht, steht man an der Spitze einer modernen Initiative zur digitalen Transformation, führt das Projekt aber wie 1987 durch.

Auch wenn ERPs allein die Anforderungen der modernen B2B-Digitalisierung nicht erfüllen, sollten sie auch nicht völlig ignoriert werden. Durch den Einsatz moderner digitaler Plattformen, wie der Tracking Cloud® von Bluugo, können Unternehmen ihre bestehenden Mastersysteme nutzen und gleichzeitig einen agilen und geschäftsorientierten Ansatz für ihre Initiativen verfolgen. Lesen Sie hier mehr über die Ergänzung von ERP-Systemen durch moderne Digitalisierungstools.

Lesen Sie unseren anderen Blog "Die Fokussierung auf ERP-Systeme bei der Unternehmensdigitalisierung kann ein Unternehmen ruinieren" für weitere Gedanken über ERPs und ihren Platz in der modernen Unternehmensdigitalisierung.

Verbindung herstellen zwischen IT und Business

Eine weitere häufige Herausforderung bei der Digitalisierung von Unternehmen ist die fehlende Abstimmung zwischen dem Business und der IT. Je nach Situation kann dies entweder die Ursache oder die Folge davon sein, dass eine Initiative zu einem IT-Projekt wird.

In vielen Fällen haben die Geschäftsleute das Gefühl, dass die interne IT-Abteilung sie als Geisel hält, indem sie wichtige Entwicklungsprojekte blockiert oder ausbremst. Gleichzeitig könnte die IT-Abteilung der Meinung sein, dass die Fachabteilung ihr Gebiet überschreitet und sich in Dinge einmischt, die sie nicht versteht. Der Schlüssel zu einer harmonisierten Organisation, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet, liegt darin, Tools zu finden, die den individuellen Bedürfnissen beider Parteien gerecht werden.

Das Business braucht Tools, die es ihm ermöglichen, mit vertrauten Prozessen, Arbeitsabläufen und Terminologien zu arbeiten, ohne dass die Dinge zu technisch und komplex werden. Auf diese Weise können sie schon in einem frühen Stadium zum Projekt beitragen, was die Gefahr von Missverständnissen erheblich verringert und den Fokus auf die Geschäftsziele lenkt.

Die IT-Abteilung muss in der Lage sein, einen Beitrag zu den Projekten zu leisten, ohne die Kontrolle über ihre derzeitige IT-Landschaft zu verlieren, und die Dinge eigenständig voranzutreiben, ohne einen externen Partner als Vermittler.

Fazit und nützliche Tipps

Die Business-Digitalisierung ist ein vielfältiges und sich ständig wandelndes Thema, und jedes Unternehmen hat seine eigenen Herausforderungen, Bedürfnisse und Ziele. Auch wenn es in der Regel keine Abkürzungen, einfachen Antworten oder "Einheitslösungen" gibt, so gibt es doch einige universelle Tipps, mit denen Sie Ihre Ziele schneller, einfacher und effizienter erreichen können. Wenn Sie also Ihre nächste Digitalisierungsinitiative planen, sollten Sie die folgenden Dinge im Hinterkopf behalten:

● Digitalisierungsprojekte und IT-Projekte sind zwei verschiedene Dinge mit unterschiedlichen Zielen, Zwecken und Best Practices

● Die Digitalisierung sollte immer vom Geschäft geleitet werden - Technologien sind letztlich nur Werkzeuge

● ERP-Systeme allein sind für den Aufbau moderner, kundenorientierter digitaler Lösungen nicht geeignet

● Die Investition in eine geeignete digitale Plattform wird Ihre Time-to-Value erheblich beschleunigen und sich um ein Vielfaches auszahlen

● Versuchen Sie nicht, alles selbst zu machen - die Wahl eines geeigneten Digitalisierungspartners hilft Ihnen, die Bereiche zu bewältigen, in denen es Ihrem Unternehmen an internen Talenten mangelt und hilft Ihnen, Lösungen deutlich schneller zu implementieren

Bluugo makes digital business sense

Unser Ziel bei Bluugo ist es, Business zu transformieren und dessen volles digitales Potenzial freizusetzen.

Unsere hyperadaptive Tracking Cloud®-Plattform ermöglicht es Unternehmen, ihre Kerngeschäftsprozesse in den Bereichen Supply Chain, Fertigung, Instandhaltung und Außendienst so einfach, schnell und effizient wie nie zuvor zu digitalisieren. Unsere durchschnittliche Zeitspanne für einsatzbereite Lösungen beträgt nur 8-12 Wochen - ohne ein langwieriges IT-Projekt.

Nehmen Sie Kontakt auf, und lassen Sie uns mehr darüber sprechen.

Dieser Blog wurde ursprünglich am 29.05.2023 veröffentlicht. Es wurde am 18.04.2024 aktualisiert.