Fast 70 Prozent der digitalen Transformationsprojekte in der Instandhaltung liefern nicht das gewünschte Ergebnis und weniger als 20 Prozent der Endnutzer haben eine positive Benutzererfahrung mit ihren digitalen Tools. In diesem Blog analysieren wir die Hauptgründe für das zahlreiche Scheitern und geben einen Einblick, wie Sie die üblichen Fallstricke bei der Digitalisierung von Instandhaltung & Außendienst vermeiden können.
Unternehmen in der Wartungs- und Außendienstbranche investieren mit zunehmendem Tempo in Digitalisierung. Neue Technologien und intelligente Lösungen bieten großes Potenzial zur Lösung vieler typischer Probleme der Branche und Kunden verlangen zunehmend nach modernen digitalen Services.
Dennoch scheitert ein Großteil aller Digitalisierungsbestrebungen in Instandhaltung & Außendienst auf die eine oder andere Weise. Laut einem Artikel von McKinsey liefern „fast 70 Prozent der Wartungstransformationen nicht das gewünschte Ergebnis“.
In einem anderen Artikel befragte McKinsey eine Gruppe von Wartungsmanagern zu ihren digitalen Tools und weniger als 20 Prozent waren der Meinung, dass ihre Nutzer eine positive Benutzererfahrung haben.
Anhand dieser Erkenntnisse lässt sich leicht feststellen, dass die Digitalisierung als solche keine Abkürzung zum Erfolg ist. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, muss dies systematisch und mit den richtigen Werkzeugen erfolgen.
Sehen Sie sich hier die vollständigen Artikel von McKinsey an:
“The future of maintenance for distributed fixed assets”
“Digitally enabled reliability: Beyond predictive maintenance”
Auch wenn viele Wartungs- und Außendienstunternehmen bei ihren Digitalisierungsbemühungen letztlich scheitern, scheinen sie theoretisch alles richtig zu machen. Wie ist das möglich?
Die Antwort ist einfach: unsystematische Ausführung.
Es gibt eine fast unbegrenzte Anzahl von Dingen, die Sie in Bezug auf die Geschäftsdigitalisierung in Wartung und Außendienst tun können – Arbeitsmanagement digitalisieren, Sensordaten sammeln, Technikereinsatz automatisieren, mobile Geräte für die Felddateneingabe verwenden, GPS & Geofencing für die automatisierte Stundenerfassung implementieren, Gebäude Machine-Learning-Modelle zur Vorhersage von Fehlern usw. Die Liste ist lang.
Leider tauchen viele Unternehmen kopfüber in dieses Meer der Möglichkeiten ein und versuchen, alles auf einmal zu tun – standardmäßig digitalisieren. Anstatt sich auf neue Technologien zu konzentrieren und zu versuchen, alle verfügbaren Tools zu nutzen, sollten sich Unternehmen darauf konzentrieren, eine umfassende Digitalisierungsstrategie zu entwickeln, die sich von klaren Geschäftszielen ableitet.
„Der kritische Schritt für die meisten Unternehmen ist die Umstellung auf einen proaktiven, umfassenden und gut durchdachten Ansatz für ihre digitale Wartungs- und Zuverlässigkeitsstrategie.“
-McKinsey
Um erfolgreich zu sein, muss die digitale Transformation von Instandhaltung- & Außendienst-Services an der Basis beginnen – bei Technikern, Instandhaltern und anderen Außendienstmitarbeitern, die die digitalen Tools in ihrer täglichen Arbeit einsetzen.
Wenn die Endnutzer den Zweck und den Wert einer neuen Lösung, eines Tools oder eines Workflows nicht klar verstehen, kann dies schnell zu starkem Widerstand führen. Aus einer neuen Lösung kann schnell „ein weiteres Werkzeug“ werden, das sich eher als Ärgernis denn als Hilfe anfühlt und das niemand wirklich nutzen möchte.
Der gleiche Effekt kann auch durch eine schlechte Benutzerfreundlichkeit verursacht werden – z.B. zu komplexe Workflows, unbekannte Terminologien, Langsamkeit, Fehler, unzureichende Offline-Funktionalität usw. Die Endnutzer-Tools sollten einfach, benutzerfreundlich und intuitiv sein. Techniker müssen sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, anstatt Bedienungsanleitungen für neue Software zu lesen. Dabei spielt ein umfassendes Onboarding eine große Rolle.
Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Modifizierbarkeit – die Tools sollten leicht an Ihre bestehenden Prozesse angepasst werden können, ohne kundenspezifische Entwicklung oder Codierung auf Grassroot-Ebene. Die Lösungen sollten sich Ihrem Unternehmen anpassen, nicht umgekehrt.
Der beste Weg um sicherzustellen, dass sich alle Interessengruppen wirklich für Ihre Wartungs- und Außendiensttransformationsprojekte einsetzen, besteht darin, von Anfang an Mitglieder jeder Gruppe einzubeziehen. Dazu gehören auch externe Gruppen wie Ihre Kunden, die in der Entwicklungsphase einer neuen Lösung zu oft vergessen werden.
Unterschiedliche Anspruchsgruppen haben unterschiedliche Perspektiven und Herausforderungen – es ist sehr wichtig, Ihre Tools und Arbeitsabläufe so zu gestalten, dass sie den tatsächlichen Bedürfnissen jeder Gruppe entsprechen. Bei richtiger Ausführung führt dies zu einer hohen Benutzerfreundlichkeit, einem geringen Widerstand der Mitarbeiter und einer guten Kundenerfahrung. Auf diese Weise können die Tools auch frühzeitig getestet werden, was eine agile Anpassung auf Basis des tatsächlichen Nutzerfeedbacks vor dem vollständigen Rollout einer Lösung ermöglicht.
Die Wahl der richtigen IT-Tools ist eine zentrale Entscheidung in jedem Digitalisierungsprojekt. Bei der Planung der Implementierung einer neuen Lösung stehen zwei Hauptwege zur Auswahl. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Ready-to-Run-Lösungen sind schneller zu implementieren, bieten aber eine schlechte Modifizierbarkeit. Sie sind darauf ausgelegt, Dinge auf eine bestimmte vordefinierte Weise zu erledigen und bieten nicht viel Raum für Anpassungen. Mit einer Ready-to-Run-Lösung werden Sie sich nie von Ihren Mitbewerbern abheben und sich echte Wettbewerbsvorteile verschaffen – sie haben höchstwahrscheinlich genau die gleichen Tools im Einsatz. Diese Lösungen unterstützen in der Regel nicht die Einbeziehung externer Stakeholder – sie sind hauptsächlich für interne Prozesse konzipiert.
Wenn Sie eine Lösung von Grund auf auf Ihrem ERP-System oder mit Tools wie Microsoft Azure entwickeln, können Sie diese genau nach Ihren Wünschen anpassen – sie sollte perfekt zu Ihrem Unternehmen passen. Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass er viel Fachwissen, Zeit und Geld erfordert. Das Risiko ist hoch und der Payoff liegt weit in der Zukunft. Nicht selten werden die ursprünglichen Geschäftsinnovationen unter dem massiven IT-Projekt begraben und die gewünschten Ergebnisse nie erreicht.
Lesen Sie mehr in unserem Blog “Sich bei der Digitalisierung auf ERP-Systeme zu fokussieren kann ein Unternehmen ruinieren ”.
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